Cotopaxi Besteigung mit Guide & Akklimatisierungstour –
Sicher zum Gipfel! 5 Tage ab/bis Quito
Eine Cotopaxi Besteigung zählt zu den eindrucksvollsten Bergtouren Ecuadors – gut vorbereitet ist sie auch für geübte Bergwanderer machbar. Der Cotopaxi ist mit seinen 5.897m der zweithöchste Berg Ecuadors und der höchste freistehende aktive Vulkan der Welt. Obwohl aktiv, ist er der am meisten bestiegene Berg des Landes und wahrscheinlich der meistbesuchte Gipfel ganz Südamerikas. Der Krater hat am Gipfel einen Durchmesser von 800m x 550m und ist ca. 350m tief. Mitunter lässt sich Rauchausstoß beobachten. Der erste Europäer, der versuchte den Berg zu besteigen, war Alexander von Humboldt im Jahre 1802. Er musste jedoch auf einer Höhe von 4.500 m kehrt machen. Bis zum Gipfel gelangte 70 Jahre später der Geologe Wilhelm Reiss.
Cotopaxi Besteigung – Tour im Detail
Damit Sie optimal akklimatisiert sind und Ihre Gipfelchancen maximieren, umfasst unsere Tour mehrere vorbereitende Wanderungen auf den Pasochoa (4.200 m), Rumiñahui (4.700 m) und den Illiniza Norte (5.126 m). Erst danach starten Sie die anspruchsvolle Besteigung des 5.897 Meter hohen Cotopaxi, begleitet von einem erfahrenen Bergführer. Die Seilschaften sind nie größer als 2 Personen plus Führer. Dies dient der eigenen Sicherheit und erhöht die Chance einer erfolgreichen Gipfelbesteigung. Wir arbeiten ausschließlich mit international zertifizierten Bergführern (IFMGA) unter höchsten Sicherheitsstandards. Selbstverständlich kann die nachfolgende Tour individuell nach Ihren Wünschen angepasst werden. Gern erstellen wir Ihnen ein individuelles Angebot – selbstverständlich kostenlos und unverbindlich!
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Tag 1: Besteigung Pasochoa (4200m)
Am Morgen werden Sie von Ihrem Bergführer im Hotel abgeholt und brechen zum erloschenen Vulkan Pasochoa auf. Die hufeisenförmige Caldera beherbergt eine reiche Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten. Im Pasochoa-Reservat befindet sich einer der letzten verbliebenen Andenwaldreste der Gebirgskette. Der Aufstieg erfolgt über die nordöstliche Flanke des Vulkans. Die Wanderung beginnt bei einer kleinen Hazienda und führt über einen Naturpfad hinauf in den Páramo. Nach einem letzten kurzen, aber steilen Anstieg erreichen Sie den Gipfel des Pasochoa auf rund 4.200 m – mit herrlichem Blick auf den majestätischen Cotopaxi und die nördlich gelegenen Berge des Landes. Nach der Rückkehr zum Auto fahren Sie weiter zur gemütlichen Chilcabamba Lodge auf 3490m Höhe am nördlichen Eingang des Cotopaxi-Nationalparks, wo Sie heute übernachten werden. (Boxlunch + Abendessen inklusive)
Gehzeit: ca. 5 Stunden | Höhenunterschied: ±700 m
Tag 2: Besteigung Rumiñahui Central (4630m) – Fahrt zum Illiniza Reservat
Nach einem zeitigen Frühstück brechen Sie in den Cotopaxi-Nationalpark auf, wo Sie Ihre Wanderung zum Gipfel des Rumiñahui Central an der Lagune Limpiopungo beginnen. Der Weg führt zunächst sanft ansteigend durch das Páramo, später wird das Gelände steiler und der letzte Abschnitt führt mit einer einfachen Kletterpassage über Felsen zum Gipfel. Der Abstieg erfolgt auf derselben Route. Am Abend übernachten Sie am Fuße des erloschenen Vulkans Illiniza in der Huerta Sacha Lodge. (Frühstück, Boxlunch, Abendessen inklusive)
Gehzeit: ca. 6 Stunden | Höhenunterschied: ±800 m
Tag 3: Besteigung des Illiniza Norte (5126m)
Der heutige Aufstieg beginnt am Parkplatz auf 3.900 m Höhe am Fuße des Illiniza. In etwa drei Stunden steigen Sie zum Refugio „Nuevo Horizonte“ auf 4.740 m auf, das im Sattel zwischen den beiden Gipfeln liegt. Von hier aus führt der Weg nun deutlich steiler bergan bis zu einem Aussichtspunkt, von dem sich ein spektakulärer Panoramablick auf die umliegenden Vulkane bietet. Je nach Wetterbedingungen und alpiner Erfahrung erreichen Sie, teils gesichert an Fixseilen und über leichte Kletterstellen, nach weiteren rund drei Stunden den ausgesetzten Gipfel auf 5.126 m. Nach dem wohlverdienten Gipfelfoto folgt der deutlich einfachere Abstieg, der in etwa zwei bis drei Stunden bewältigt wird. Am Nachmittag fahren Sie wieder zurück zur Chilcabamba Lodge beim Cotopaxi-Nationalpark. (Frühstück, Boxlunch, Abendessen inklusive)
Gehzeit: ca. 8-10 Stunden | Höhenunterschied: ±1250 m
Tag 4: Gletscherschulung am Cotopaxi
Heute erwartet Sie zunächst eine Gletscherschulung am Cotopaxi. Die Fahrt führt durch den gleichnamigen Nationalpark bis zum Parkplatz auf etwa 4.500 m Höhe. Von dort steigen Sie zu Fuß zur Schutzhütte José Ribas auf 4.800 m auf, wo ein heißer Coca-Tee bereitsteht. Nach einer kurzen Pause geht es etwa eine Stunde weiter bergauf bis zum Gletscher auf über 5.000 m. Dort lernen Sie grundlegende Techniken für die bevorstehende Gipfeltour: das Gehen mit Steigeisen, das Sichern in der Seilschaft und den Umgang mit dem Eispickel. Am Nachmittag richten Sie sich in der Berghütte ein (Mehrbettzimmer) und essen früh zu Abend – anschließend heißt es ausruhen und vorbereiten auf den nächtlichen Aufstieg. (Frühstück, Boxlunch, Abendessen inklusive)
Gehzeit: ca. 5-6 Stunden | Höhenunterschied: +600 m / -300m
Tag 5: Besteigung Cotopaxi (5897m)
Kurz nach Mitternacht beginnt der Aufstieg auf den Gipfel. Nach etwa 6 Stunden können Sie vom Kraterrand des Cotopaxi aus einen wunderschönen Sonnenaufgang erleben. Die Aussicht ist sensationell! Der Abstieg nimmt etwa 3-4 Stunden in Anspruch. Anschließend geht es zurück nach Quito.
Der Aufstieg ist technisch nicht schwierig, stellt aber durch Höhe, Kälte und wechselhafte Bedingungen auf dem Gletscher hohe Anforderungen an Kondition und Aufmerksamkeit. Der Weg führt in Serpentinen nach oben – mit Steigeisen, Eispickel und Helm. Wärmende Kleidung, gute Handschuhe und eine Sonnenbrille sind dabei unerlässlich, besonders auch für den Abstieg. (Frühstück & Boxlunch inklusive)
Gehzeit: ca. 8-9 Stunden | Höhenunterschied: +1150 m / -1400m
Reisepreis pro Person im Doppelzimmer 2025
Cotopaxi Besteigung mit englischsprachigem Guide (deutscher Bergführer mit geringem Aufpreis möglich):
bei 2 Teilnehmern: ab USD 1395
bei 3-5 Teilnehmern: ab USD 1240
bei 6 Teilnehmern: ab USD 1145
⇒ Währungsrechner zur Umrechnung des Reisepreises in CHF oder EUR
Diese Reise ließe sich beliebig an Ihre Wünsche anpassen. Gern machen wir Ihnen ein individuelles Angebot – selbstverständlich kostenlos und unverbindlich!
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Inklusivleistungen:
– Lizenzierte Bergführer (Bergführer sind Mitglieder der ASEGUIM – Ecuadorianischer Verein der Bergführer)
– Bei den Gipfelbesteigungen 2 Teilnehmer pro Bergführer (Cotopaxi) bzw. 3 Teilnehmer pro Bergführer (Rumiñahui/Illiniza Norte)
– Englischsprachiger Driver/Guide, ab 4 Teilnehmer Driver + Guide
– Unterkunft im Doppelzimmer, einschließlich Frühstück wie angegeben oder ähnlich
– Refugio Cotopaxi im Schlafsaal
– Alle Eintritte wie im Programm angegeben
– Bergpermits für Illiniza, Cotopaxi
– Alle Mahlzeiten wie im Programm angegeben
– Ansprechpartner vor Ort mit 24-Stunden Notfall-Nummer (deutschsprachige Betreuung)
Nicht inklusive:
– Internationaler Hin- und Rückflug
– Einzelzimmerzuschlag
– Getränke und nicht erwähnte Mahlzeiten
– Ev. anfallende Nationalparkgebühren (gratis, Stand Mai 2025)
– Trinkgelder, optionale Aktivitäten
– Persönliche Ausrüstung (Schlafsack, Helmlampe, Bekleidung, etc.)
– Bergausrüstung (Eispickel, Steigeisen und steigeisenfeste Bergschuhe, Sicherungsgurt, Helm – Möglichkeit zur Miete vor Ort)
– Reiseversicherung
Bergsteigen in Ecuador – Gipfelziele jenseits des Cotopaxi
Die beiden parallelen von Nord nach Süd verlaufenden Andenkordilleren bilden das geographische Rückgrat Ecuadors und sind ein Paradies für Trekking- und Bergtouren. Zwischen diesen beiden Gebirgssträngen mit ihren schneebedeckten und bis zu 6.300 m hohen Vulkangipfeln erstreckt sich auf 1.800 – 3.200m Höhe das fruchtbare innerandine Hochlandbecken, dem Alexander von Humboldt den Namen „Strasse der Vulkane“ gab. Diese wird auf etwa 500 km Länge von insgesamt 55 Vulkanen gesäumt, 18 davon gelten als aktiv. Nachfolgend noch eine kurze Vorstellung weiterer unter Bergsteigern beliebter Vulkane in Ecuador. Lassen Sie sich inspirieren – wir stellen gern mit Ihnen gemeinsam Ihr persönliches Trekking- oder Bergsteigerprogramm zusammen.
Cayambe (5.796 m) – Ewiger Schnee genau auf der Äquatorlinie
Der Cayambe ist mit seinen 5.796 m nach dem Chimborazo und dem Cotopaxi der dritthöchste Berg Ecuadors. Die Erstbesteigung gelang 1880 dem britischen Bergsteiger Edward Whymper und seinen zwei italienischen Begleitern Jean Antoine und Louis Carrel. Der Cayambe liegt 65 km nordöstlich von Quito und sein Gipfel befindet sich 4 km nördlich der Äquatorlinie. Eine Besonderheit zeichnet den Cayambe aus: Er besitzt den höchsten Punkt der Erde, durch den der Äquator verläuft – exakt auf einer Höhe von 4530m. Bis ins Jahr 2006 war der Südausläufer des Cayambe-Gletschers der einzige dauerhaft weiße Punkt auf dem Äquator. Aufgrund des Gletscherrückgangs in den letzten Jahrzehnten gibt es allerdings seit 2007 weltweit keinen vereisten Äquatorpunkt mehr. Der noch aktive Vulkan ist bekannt für seine vielen Gletscherspalten, hohe Lawinengefahr und überraschende Schneestürme. Um den Gipfel zu erreichen, ist neben eigener Erfahrung und guter Ausrüstung ein erfahrener Führer unverzichtbar.
Antizana (5.705 m) – Im Reich der Kondore
Der Antizana ist der vierthöchste Vulkan Ecuadors und hat einen breiten, vergletscherten Hauptgipfel mit vier Spitzen und einer großen Caldera (Kraterkessel). Der mittlere Gipfel ist mit 5.705 m am höchsten, der Südgipfel ist etwa 5.570 m hoch. Der Antizana befindet sich in der Provinz Napo, ca. 55 km östlich der Hauptstadt Quito. Er ist namensgebend für das Naturreservat Antizana, das eine Fläche von 120.000 ha umfasst und zu einem der „Hotspots“ der Artenvielfalt der Welt gehört. Leider ist er sehr häufig wolkenverhangen und die Chancen auf gutes Wetter sind eher gering.
Illiniza Sur (5.263 m) – Der Gipfel mit der atemberaubenden Aussicht!
Der Iliniza mit seinen beiden Zwillingsgipfeln Iliniza Sur und Iliniza Norte befindet sich etwa 55 km südwestlich von Quito in der westlichen Andenkordillere. Einst ein einheitliches Vulkangebilde, sind die beiden Spitzen heute durch einen 2 km langen Sattel getrennt und weisen ganz unterschiedliche Schwierigkeitsgrade auf. Der südliche Gipfel, Iliniza Sur, ist von einem Gletscher bedeckt und gilt als Herausforderung für jeden passionierten Bergsteiger. Leider hat in Folge des Klimawandels auch der Gletscher des Iliniza Sur viel von seinem Eis verloren, so dass man mittlerweile wärend des Aufstiegs immer wieder felsige Abschnitte passiert. Die Erstbesteigung des Iliniza Sur gelang den Gebrüdern Juan Antonio und Luis Carrel im Jahr 1880. Der Südgipfel gilt als einer der technisch anspruchvollsten Aufstiege in ganz Ecuador. Gletscherausrüstung und –erfahrung sind zwingend erforderlich. Es gibt viele Gletscherspalten und steile Abhänge mit Steigungen von bis zu 80%. Der nördliche Gipfel, Illiniza Norte, ist ein reiner Felsgipfel und auch von weniger erfahrenen Bergsteigern gut zu bewältigen.
Chimborazo (6.310 m) – vom Erdmittelpunkt aus höchster Punkt der Erde
Der Chimborazo liegt in der Westkordillere der ecuadorianischen Anden in unmittelbarer Nähe der Stadt Riobamba und ist mit 6.310m der höchste Berg Ecuadors. Sein Durchmesser beträgt an der Basis etwa 20 km. Der obere Teil des Berges ist vergletschert. In den letzten Jahrzehnten hat allerdings auch dieser Gletscher aufgrund globaler Erwärmung, aber auch durch Aschebedeckung infolge der aktuellen vulkanischen Aktivität seines östlichen Nachbarn Tungurahua bedeutend an Masse verloren. Der letzte Ausbruch des Chimborazo war vermutlich um das Jahr 640. Da die Erde aufgrund der Rotation und der sich daraus ergebenden Fliehkraft keine perfekte Kugel ist, sondern am Äquator den größten Radius hat, ist der Gipfel des Chimborazo weiter vom Erdmittelpunkt entfernt, als jeder andere Punkt der Erde (über 2.000 m mehr als der Mount Everest). Einen ersten Besteigungsversuch wagte bereits Alexander von Humboldt mit zwei weiteren Bergsteigern im Juni 1802. Sie erreichten jedoch nur eine Höhe von ca. 5.600 m. Erst im Jahre 1880 gelang die Erstbesteigung der britisch-italienischen Seilschaft von Edward Whymper, Jean Antoine und Louis Carrel. Die Besteigung des Chimborazo war bei Bergsteigern bislang sehr beliebt, denn trotz seiner Höhe galt der Chimborazo als vergleichsweise einfach zu bezwingen. Doch durch den Gletscherrückgang ist mittlerweile auch der Aufstieg über die normale Route gefährlich geworden. Es sind viele vereiste Passagen zu bewältigen und es ist mit Steinschlag zu rechnen.
Gern erstellen wir Ihnen für Bergbesteigungen und Trekkingtouren in Ecuador ein individuelles Angebot – selbstverständlich kostenlos und unverbindlich!
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