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Reisebericht Nationalpark Los Alerces

Der folgende Bericht ist Teil eines Reiseberichtes über unsere Reise auf der Carretera Austral mit einigen Abstechern nach Chiloé und Argentinien im März/April 2017. Suse & Reno Román

Tag 16: Nationalpark Los Alerces

Heute ging es bei herrlichem Sonnenschein weiter gen Norden von Esquel nach El Bolsón durch den Nationalpark Los Alerces. Das über 2600 Quadratkilometer grosse Reservat vereint in sich die Merkmale der schönsten Alpengewässer – aber ohne deren lästige Uferbebauung und nur wenigen Besuchern. In diesem Nationalpark stehen bis zu 4000 Jahre alte Alercen – sie gelten als die ältesten Lebewesen der Welt – sind aber Touristen nicht zugänglich. Der älteste mit einer organisierten Tour besuchbare Baum blickt auf stolze 2600 Jahre zurück, ist 57 m hoch und hat einen Stammdurchmesser von 2,20 m.

Wir haben dieses stolze Exemplar nicht gesehen, aber dafür eine sehr hübsche kleine Rundwanderung am Rio Arrayanes unternommen. Dort gab es immerhin eine 300-jährige Alerce zu bestaunen. Auch sonst ist der Weg sehr pittoresk. Aus der Ferne zeigte auch der Cerro Tordecillas sein weißes Gletscherantlitz.

Und auch nach Verlassen des Nationalparks ging die Fahrt durch traumhaft schöne Landschaften weiter bis El Bolsón. Diese liegt in einem Klimabecken, dass alle Sorten von Obst gedeihen lässt und war einst Refugium stadtflüchtiger Hippies. Auch Maler und Dichter fühlen sich inspiriert von der malerischen Landschaft.