Mietwagenreise Carretera Austral – Patagonien
Puerto Montt – Punta Arenas in 21 Tagen
Unsere Mietwagenreise auf der Carretera Austral nimmt Sie mit auf Chiles schönste Route in die Einsamkeit. Die Carretera Austral ist ein Magnet für Abenteurer und Naturliebhaber. Es erwartet Sie eine Reise auf abenteuerlichen Wegen durch wilde Landschaften, die wie eine Mischung aus dem Grün der Schweiz und der Westküste Schottlands gepaart mit Vulkanen anmuten. Sie passieren den traumhaft schönen General Carrera See und gelangen schlussendlich zu den Höhepunkten Patagoniens – dem Fitz Roy Massiv, dem Perito Moreno Gletscher sowie zum Nationalpark Torres del Paine.
Die hier vorgeschlagene Route führt am Anfang über Argentinien – ein landschaftlich überaus reizvoll Variante. Aber natürlich gibt es auch die Möglichkeit von Puerto Montt aus direkt auf die Carretera Austral zu fahren, ohne Umweg über Argentinien.
Vorschlag Mietwagenreise Carretera Austral
Die hier vorgeschlagene Mietwagenreise verstehen Sie bitte vor allem als Anregung! Auf Wunsch kalkulieren wir Ihnen gern eine längere oder kürzere Reisedauer. Wenn Sie eine Mietwagenreise auf der Carretera Austral planen, kontaktieren Sie uns bitte und wir stellen Ihnen Ihre individuelle Tour mit Ihrem individuellen Wunschprogramm zusammen.
Tag 01 – Ankunft Puerto Montt – Fahrt nach Puerto Varas
Sie nehmen Ihren Mietwagen am Flughafen in Puerto Montt in Empfang und fahren die nahegelegene gemütliche Kleinstadt Puerto Varas. Diese liegt idyllisch am Ufer des Llanquihue-Sees mit Blick auf den Vulkan Osorno. Dort beziehen Sie Ihr Hotel und erkunden das hübsche Städtchen zu Fuss.
Fahrstrecke: ca. 22km Asphaltstrasse
Tag 02 – Tag zur freien Verfügung
Heute haben Sie verschiedene Möglichkeiten der Tagesgestaltung. Zwei attraktive Optionen wären folgende:
- Wasserfälle von Petrohue – Vulkan Osorno: Sie fahren entlang des Llanquihue Sees mit beeindruckenden Ausblicken auf die Vulkane Osorno und Calbuco zu den wilden „Saltos de Petrohue“ – einer Ansammlung von Stromschnellen und Wasserfällen, die über beeindruckende Formationen aus dem Lavagestein der umliegenden Vulkane tanzen.
Anschliessend könnten Sie eine Bootsfahrt auf dem Todos Los Santos See unternehmen und/oder Sie fahren auf den Vulkan Osorno (2.660m) bis auf 1200m hinauf, wo die Strasse an einer Berghütte endet. Die Ausblicke von hier auf den sich riesig auftürmenden Vulkan Osorno und die umliegenden Vulkane Calbuco, Antillanca, Tronador und den tiefblauen Llanquihue See sind unvergesslich. Auf den immensen Lavafeldern des Vulkans unternehmen Sie eine Wanderung – und verbessern mit jedem Meter gewonnener Höhe den Panoramablick. Bei gutem Wetter können Sie die Landschaft auch bei einer Fahrt mit dem Sessellift genießen. - Fahrt zur Insel Chiloé – Ancud und Pinguinkolonie Puñihuil: Dieser Tagesausflug startet früh am Morgen in Richtung Süden nach Pargua, von wo aus Sie auf einer Fähre zur Insel Chiloé übersetzen, einer Insel voller Mythen, Legenden und ganz besonderer Menschen. Chiloé ist nach Feuerland die zweitgrösste Insel Chiles und lockt mit einer ganz eigenen Kultur. Wie nirgends sonst in Chile wuchs hier in jahrhundertelanger Abgeschiedenheit eine einzigartige Symbiose aus kulturellen Elementen der Indianer, der spanischen Eroberer, der jesuitischen Missionare sowie der deutschen Einwanderer.
Ihr erster Stopp auf der Insel empfiehlt sich die Bucht Caulín, wo Sie im Sommer Schwarzhalsschwäne und andere Vögel beobachten können. Nächste Station ist Ancud, die nördlichste Stadt und frühere Hauptstadt der Insel. In diesem Ort mit den typischen bunten Schindelhäuschen und Fischerbooten, dem Fischerhafen und dem Markt bekommen Sie einen kurzen Einblick in die Lebensweise der Inselbewohner, den sog. Chilotes. Festungen aus der Zeit des Unabhängigkeitskampfes können Sie hier ebenfalls besichtigen.
Von Ancud aus fahren Sie weiter entlang der nördlichen Küste Chiloés bis Puñihuil. Wenn das Wetter es zulässt, können Sie mit einem kleinen Boot zu den Felsen hinausfahren, auf denen die Pinguine während der Brutzeit nisten. Puñihuil ist eine der wenigen Pinguinkolonien, wo Magellan- und Humboldt-Pinguine zusammen leben.
Tag 03
– Fahrt nach Bariloche (Argentinien)
Ihre Fahrt nach Bariloche führt Sie zunächst in den Puyehue Nationalpark, wo Sie Gelegenheit haben zum Mittagessen und Baden in den Thermen des Hotel & SPA Termas de Puyehue. Anschliessend überqueren Sie die Grenze nach Argentinien und fahren entlang des Nahuel Huapi Sees nach Bariloche – einem der berühmtesten Touristenorte Südamerikas. Schon in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts begann man hier mit dem Tourismus und lange Zeit gehörte es zum guten Ton der „besseren Gesellschaft“ sich mindestens einmal im Jahr in Bariloche sehen zu lassen, sei es nun im Sommer oder im Winter – das St. Moritz von Argentinien also. Der Vergleich ist nicht weit hergeholt, sind die Argentinier doch mit Recht stolz auf die ganz im Schweizer Stil gehaltene Architektur ihrer Stadt. Weltklasse Skigebiete, traditionsreiche 5-Sterne-Hotels, Restaurants mit Schweizer Fondue und riesigen Steaks, Edelboutiquen mit Designer-Mode und nicht zu vergessen die berühmte Schokolade lassen kaum einen Wunsch offen. Im Sommer ist Bariloche Ausgangspunkt für eine Vielfalt an Outdoor-Aktivitäten wie Trekkingtouren, Kayakfahrten, Gletscherwanderungen oder Bootstouren auf dem Nahuel Huapi-See.
Fahrstrecke: ca. 330km Asphaltstrasse
Tag 04 – Tag zur freien Verfügung
Optionen für Ihre Tagesgestaltung:
Direkt bei Bariloche liegt der Nahuel Huapi-See, welcher mit 570 km2 der größte See der Region und bis zu 464 m tief ist. Das Wasser ist kälter als in den chilenischen Seen, weshalb es nur im Hochsommer zum Baden einlädt. Mehrere Inseln liegen über den See verteilt, wobei die Isla Victoria mit 31 km2 die größte ist. Oft weht ein bei Surfern beliebter, kräftiger Wind über den See.
Panoramastrecke „Circuito Chico“: Von Bariloche aus können Sie wunderbar die Panoramastrecke „Circuito Chico“ befahren, die Sie einmal um den See Lago Perito (ca. 30 Minuten von Bariloche entfernt) führt. Auf dem Weg liegt die Seilbahn zum Stadtberg Cerro Otto mit einem beeindruckenden Blick von der Bergstation auf den Nahuel Huapi-See.
Monte Tronador: Auch ein Ausflug zum Fuss des ca. 1½h von Bariloche entfernten Monte Tronador, dem mit 3491m höchsten Berg des Seengebiets lohnt sich. Zwei seiner drei Gipfel liegen auf chilenischer, der dritte auf argentinischer Seite. Vom Monte Tronador fließt der Gletscher „Ventisquero Negro“ ab, dessen Eis aufgrund von Sedimenten schwarz gefärbt ist. Für diese Exkursion brauchen Sie ein geländetaugliches Auto.
Tag 05
– Fahrt via Esquel nach Futaleufú
Sie fahren zunächst via Esquel und Trevelin nach Los Cipreses. Die Strecke von Bariloche via Esquel (ca. 3½h ) ist landschaftlich wunderschön und führt viele Kilometer durch den Nahuel Huapi Nationalpark und andere Naturreservate, wo sich viele Gelegenheiten für Fotostopps bieten. Dann überqueren Sie wieder die Grenze nach Chile und fahren in das idyllische 2500-Seelen Dorf Futaleufú, weltweit bekannt als Wildwasser-Paradies. Hier werden Sie übernachten und wir empfehlen Ihnen eine Wanderung zum Aussichtspunkt des Flusses Futaleufú.
Fahrstrecke: ca. 350km Asphaltstrasse
Tag 06 - Fahrt nach Puyuhuapi
Weiter geht es entlang der legendären Carretera Austral in Richtung Süden. Der Yelcho-Gletscher und der Yelcho See laden zu Fotostopps ein. Südlich von La Junta beginnt der Queulat Nationalpark und dann gelangen Sie bald nach Puerto Puyuhuapi, einem Pionierdorf wie aus dem Bilderbuch mit einer Hand voll niedriger Holzhäuser am Nordufer des Fjords. Die Siedlung wurde erst 1935 von vier sudetendeutschen Junggesellen gegründet, die Farmen aufbauten. Einer von ihnen gründete eine Teppichmanufaktur, die heute noch existiert und zu besichtigen ist.
Fahrstrecke: ca. 190km Schotterstrasse
Tag 07 – Tag zur freien Verfügung
In der Umgebung von Puyuhuapi empfehlen wir folgendes:
Queulat Nationalpark: Im Nationalpark Queulat, gelegen am gleichnamigen Fjord nahe Puerto Puyuhuapi, können Sie eine der ursprünglichsten Landschaften Chiles erkunden. Die Carretera Austral durchquert den Park auf über 40 km und macht ihn so leicht zugänglich für Besucher. Ein Teil des über 150.000 Hektar großen Geländes ist dennoch weiterhin unerforscht. Der Nationalpark ist geprägt von dichten, immergrünen Wäldern, Seen und Gletschern. Die bekannteste Attraktion ist der „Ventisquero Colgante“ („Hängender Gletscher“), der vom Berg Cerro Alto Nevado herabfließt und in einem spektakulären Wasserfall endet. Neben der Vegetation aus Coigüe-Bäumen und Nalca-Pflanzen können Sie mit etwas Glück auch eine vielfältige Fauna mit Eisvögeln und sogar Pumas beobachten.
Termas de Puyuhuapi: Oder Sie lassen Ihr Auto stehen und besuchen die Termas de Puyuhuapi, eine wahre Oase der Ruhe und Entspannung. Die Thermen liegen zwischen den Bergen und dem kalten Regenwald des Queulat Nationalparks an der Carretera Austral und sind nur per Boot zu erreichen. Die Termas de Puyuhuapi verfügen über mehrere Becken verschiedener Größe und Temperatur (innen und außen), ein Dampfbad sowie Whirlpools und einen auf Thalasso spezialisierten Massagebereich mit Seeblick.
Eine preisgünstigere Alternative sind die Termas de Ventisquero. Die Anlage 6km südlich des Dorfes hat drei unterschiedlich heisse Becken direkt am Fjord und eine nette Cafeteria.
Tag 08
- Fahrt nach Coyhaique
Heute geht Ihre Reise weiter nach Coyhaique. Gegründet im Jahre 1929, ist Coyhaique die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und einzige Stadt überhaupt. Ein idealer Ausgangspunkt, um die Region zu erkunden. Coyhaique ist ein angenehmer Ort mit Grünanlagen, freundlichen Einwohnern, Restaurants und Hotels. Die Stadt liegt im breiten Tal des Flusses Simpson und ist von zerklüfteten Bergen umgeben.
In der Nähe haben Sie folgende Optionen:
- Der 300 Hektar große Naturpark Aiken del Sur säumt das Seeufer des 14 km langen klaren Sees Lago Riesco zwischen Coyhaique und Puerto Aysén (von Coyhaique ca. eine Stunde Fahrzeit). Hier erwarten Sie Wildwasser, Wasserfälle und immergrüner Urwald mit Farnen, von denen einige Arten erst vor kurzer Zeit entdeckt wurden. Wandern Sie inmitten dieser herrlichen Natur und lassen Sie sich von einem erfahrenen Ranger die Flora und Fauna erklären.
- Die Reserva Nacional Coyhaique liegt nur wenige Kilometer nördlich der Stadt gleich an der Carretera Austral und eignet sich gut für einen kurzen Abstecher mit einer kleinen Wanderung durch die Coigüe-, Lenga und Ñire-Wälder mit verschiedenen Lagunen. Wenn Sie auf dem Wanderweg einiges an Höhe gewonnen haben, bietet sich ein schöner Ausblick auf die Stadt Coyhaique. Pumas, Füchse, Stinktiere und eine Vielzahl an Vogelarten leben hier.
Fahrstrecke: ca. 150km Schotterstrasse / 50km Asphaltstrasse
Tag 09
– Fahrt zum Südufer des Lago General Carrera
Nach Puerto Guadal können Sie entweder über Chile Chico fahren oder aber über Puerto Tranquilo. Da Sie am nächsten Tag aber über Chile Chico Ihre Reise fortsetzen werden, empfehlen wir die Strecke über Puerto Tranquilo. Unterwegs durchqueren Sie das Naturreservat Cerro Castillo. Es umfasst vielfältige Naturlandschaften mit Lenga-Wäldern, tief eingeschnittenen Flüssen und schroffen Bergspitzen.
Falls Ihre Zeit es erlaubt, sollten Sie von Puerto Tranquilo aus unbedingt die Bootstour zur „Marmorkatedrale“ auf dem General Carrera See machen. Hierbei handelt es sich um extravagante Felsformationen in Ufernähe aus hellem Marmor, welcher zusammen mit dem türkisblauen See mit einem faszinierendes Farbenspiel beeindrucken. Falls Sie es zeitlich nicht schaffen, können Sie die Tour aber auch von Ihrem Hotel aus unternehmen.
Der See ist insgesamt 224.000 Hektar groß. Davon liegen 136.000 in Chile und 88.000 in Argentinien, wo er Lago Buenos Aires heißt. Mit 590m Tiefe gehört er zu den zehn tiefsten Seen der Welt. Die argentinischen Ufer sind weitgehend flach, denn dort beginnt die Pampa. An den chilenischen Ufern ragen hohe Berge auf, die eine fast 100 km lange Schlucht formen, durch die kräftig der Wind bläst.
Fahrstrecke: ca. 230km Schotterstrasse / 70km Asphaltstrasse
Tag 10 – Tag zur freien Verfügung
Tag 11
- Fahrt nach Lago Posadas (Argentinien)
Ihre heutige Reisestrecke führt Sie zunächst entlang des Südufers des General Carrera Sees – insbesondere der Abschnitt bis Chile Chico – gehört zu den schönsten Routen in ganz Patagonien. Nachdem Sie dann den See hinter sich lassen, führt die Reise weiter durch die typische Trockensteppe, die fast den gesamten Süden Argentiniens prägt.
Fahrstrecke: ca. 350km
Tag 12 – Tag zur freien Verfügung
Tag 13
- Fahrt nach El Chaltén zum Fitz Roy Massiv
Heute erwartet Sie eine lange Fahrt auf der Ruta 40 durch die argentinische Steppe zum spektakulären Fitz Roy Massiv – einem der landschaftlichen Höhepunkte Patagoniens. Die letzte Fahrstunde geniessen Sie wunderschöne Ausblicke auf den Viedma See und sehen vor sich die Granittürme des Fitz Roy aufragen.
Fahrstrecke: ca. 530km
Tag 14 – Tag zur freien Verfügung
El Chaltén zu Füssen des Fitz Roy ist ein traumhaftes Wanderparadies. Für ausführliche Informationen besuchen Sie bitte unsere Seite zum Fitz Roy Massiv.
Tag 15 - Fahrt nach El Calafate
Heute können Sie es gemütlich angehen lassen, die Fahrt nach El Calafate ist mit ca. 3,5 Stunden Fahrzeit nicht allzu lang. El Calafate ist ein hübsches kleines Städtchen am Ufer des Lago Argentino – ist aber lediglich das infrastrukturelle Zentrum und hat selber keine Sehenswürdigkeiten. Lediglich die Hauptstrasse mit ihren vielen kleinen Läden und Restaurants hoch und runter zu schlendern hat einen angenehmen Unterhaltungswert.
Fahrstrecke: ca. 215km Asphaltstrasse
Tag 16 – Tagestour Perito Moreno Gletscher
Der Perito Moreno Gletscher ist zweifelsohne eine der beeindruckendsten Attraktionen Patagoniens und darf auf keiner Patagonien Reise fehlen! Von El Calafate aus sind es 80km, knapp 1,5 Stunden Fahrzeit. Wenn Sie Lust haben, machen Sie auf der Hinfahrt noch einen Stopp am Bootsanleger und unternehmen eine ca. 1-stündige Bootstour bis dicht an den ca. 60m hohen Gletscher heran. Anschliessend fahren Sie weiter bis zum Parkplatz. Dort gibt es auch ein Restaurant, wo Sie relativ preisgünstig etwas essen können. Wir empfehlen, dann mit einem der Shuttlebusse noch ein bisschen weiter zu einem weiteren Aussichtspunkt zu fahren und von dort ca. 1km mit tollen Ausblicken auf den Gletscher zurückzulaufen. Es gibt ein sehr gut ausgebautes und weitläufiges Wege- und Terassennetz, auf dem Sie eine ganze Weile unterwegs sein können und den beeindruckenden Perito Moreno Gletscher aus allen möglichen Perspektiven bewundern. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Seite zum Perito Moreno Gletscher.
Fahrstrecke: ca. 160km hin und zurück
Tag 17 – Fahrt zum Nationalpark Torres del Paine
Heute fahren Sie in ca. 4,5h zum Nationalpark Torres del Paine – dem berühmtesten Nationalpark Südamerikas. Sie sollten dort am frühen Nachmittag ankommen. Da Ihr Hotel am Südeingang liegt, empfiehlt sich für den Nachmittag noch ein Besuch des Lago Grey.
Fahrstrecke: ca. 290km
Tag 18 – Tag zur freien Verfügung
Der Torres del Paine Nationalpark ist traumhaft schön und die Möglichkeiten, den heutigen Tag dort zu verbringen, unendlich. Wir empfehlen Ihnen eine Durchquerung des gesamten Torres del Paine Nationalparks. Ein erster Stopp und der Aufstieg lohnen beim Mirador Condor. Offizielle Gehzeit hin und zurück 1,5h – bei mittlerer Kondition schaffen Sie es aber auch in einer guten Stunde. Der Weg ist sehr steil und zum Teil nur Schotter, d.h. sehr rutschig und Sie sollten unbedingt Wanderstöcke dabei haben! Der Kondor Aussichtspunkt trägt seinen Namen zurecht – die Chance unterwegs eine paar Kondore am Himmel zu sehen, ist recht hoch. Von oben bietet sich ein phantastischer Panoramablick über den Pehoe See mit einem traumhaften Bergpanorama rundherum – ebenso wie eine geniale Aussicht über den Lago Nordenskjöld hinweg und hinüber sowohl auf die Cuernos als auch auf den höchsten Berg des Nationalparks – den Paine Grande.
Weiter geht es zum Wasserfall Salto Grande. Die Seen Nordenskjöld und Pehoé sind durch diesen spektakulären Wasserfall verbunden. Von hier hat man einen unvergesslichen Ausblick über das Tal Valle del Francés, den Gletscher Del Paine und das Bergmassiv Cuernos del Paine. Von hier aus empfiehlt sich unbedingt die kleine Wanderung zum Cuernos Aussichtspunkt (pro Weg ca. 45-60 min). Diese Wanderung ist phantastisch und sehr einfach. Sie haben die ganze Zeit unglaublich phantastische Berg- und Seepanoramen um sich herum.
Später gelangen Sie zum Nordenskjöld Aussichtspunkt mit einer phantastischen Aussicht auf den gleichnamigen See sowie die Cuernos del Paine dahinter. (Die Cuernos (Hörner) del Paine sind gemeinsam mit den Torres del Paine die Wahrzeichen des Parks.)
Falls Sie noch Zeit und Lust haben, fahren Sie weiter zum Wasserfall Rio Paine, welcher zwar klein, aber dafür sehr pittoresk vor dem Bergmassiv der Torres del Paine gelegen ist. Und von dort ist es dann auch nicht mehr so weit zur Laguna Azul. Bei schönem Wetter haben Sie von hier aus einen phantastischen Blick auf die Torres del Paine mit einer tiefblauen Lagune davor.
Unterwegs werden Sie zweimal am Nordeingang des Parkes vorbeikommen. Fahren Sie unbedingt kurz raus – nach ca. 5 min gelangen Sie zur Laguna Amarga, in der sich bei klarem Wetter die Torres del Paine spiegeln. Dies ist eines der berühmtesten Fotomotive des Parkes.
Tag 19
– Fahrt nach Puerto Natales
Heute könnten Sie noch einen Teil des Tages im Torres del Paine Nationalpark verbringen. Die Fahrt nach Puerto Natales dauert nur etwa 2h. Der erste Teil des Wegs führt entlang des Lago Toro und bietet Ihnen noch einmal wunderschöne Ausblicke auf den Nationalpark. Und wenn Sie Lust haben, dann besuchen Sie auf dem Weg nach Puerto Natales noch die Cueva del Milodón (Höhle des Mylodon). 1896 wurden nordwestlich von Puerto Natales in einer Höhle erhaltene Fell- und Knochenreste eines grossen Tieres gefunden. Wie sich später herausstellte, war es ein Mylodon – also ein 3,5-4m grosses Riesenfaultier, welches am Ende des Pleistozäns ausstarb. Am Eingang der 30m hohen, 80m breiten und 200m tiefen Höhle steht die Plastiknachbildung eines solches Tieres.
Puerto Natales, Hauptstadt der Provinz Última Esperanza, ist eine Hafenstadt mit
ca. 20.000 Einwohnern und liegt lang gestreckt am Ufer des Fjords Última Esperanza. Die alte Mole dient Hunderten von Kormoranen als Sitzplatz, im Wasser paddeln Schwarzhalsschwäne, und im Hintergrund erhebt sich die großartige Kulisse der schneebedeckten Sarmiento-Kordillere.
TIPP: Falls Sie noch eine zusätzliche Nacht in Puerto Natales einplanen können...
… dann könnten Sie noch eine Bootsexkursion zu den Gletschern Balmaceda und Serrano unternehmen. Diese Bootexkursion bringt Sie ganz nah an zwei der eisigen Riesen Patagoniens heran. Sie brechen früh am Morgen von Puerto Natales auf und fahren mit dem Schiff in Richtung Nord-Westen in den Fjord Ultima Esperanza („Letzte Hoffnung“) hinein. Genießen Sie die Aussicht auf verschneite Berge, rauschende Wasserfälle und tiefgrüne Wälder! Gegen Mittag erreichen Sie die Gletscher Balmaceda und Serrano, die nebeneinander vom Balmaceda-Gipfel herabströmen. In der Laguna Serrano gehen Sie von Bord und unternehmen eine kurze Wanderung. Wieder an Bord des Schiffes fahren Sie zur Estancia Perales, wo ein köstliches Mittagessen auf Sie wartet. Anschließend geht es zurück über den Fjord nach Puerto Natales, wo Sie am späten Nachmittag wieder anlegen.
Fahrstrecke: ca. 90km überwiegend Schotterstrasse
Tag 20
– Fahrt nach Punta Arenas
Ihre Fahrt nach Punta Arenas dauert ca. 3 Stunden. Punta Arenas – die Hauptstadt der Región de Magallanes y de la Antárctica Chilena – liegt direkt an der Magellanstraße und gegenüber von Feuerland. Die südlichste Kontinentalstadt der Welt hat 125.000 Einwohner und ist die schönste Stadt in Patagonien. Am vermeintlichen Ende der Welt gelegen, verblüfft sie mit einer schönen Plaza, einem gepflegten Stadtzentrum, sehenswerten alten Gebäuden, hervorragenden Museen und einem Friedhof, der lediglich in Buenos Aires seinesgleichen findet.
Fahrstrecke: ca. 250km Asphaltstrasse
Tag 21 – Abgabe Mietwagen
Heute geben Sie Ihren Mietwagen in Punta Arenas wieder ab.
Doch wir möchten es nicht versäumen, Sie noch auf weitere interessante Ausflugsziele in der Gegend um Punta Arenas hinzuweisen. Ohne Auto empfehlen wir Ihnen einen Bootsausflug zu den Pinguinen auf den Inseln Santa Marta und Santa Magdalena. Auf der Insel Santa Magdalena befindet sich eine riesige Kolonie von ca. 150.000 Magellanpinguinen und auf der Insel Santa Marta können Sie Seelöwen in ihrer natürlichen Umgebung sowie Nistplätze der Kormorane auf den Felsen beobachten. Beide Inseln sind seit 1982 Teil der Pinguinschutzzone. Zwischen Oktober und März brüten hier über 60.000 Pinguinpaare.
Oder falls Sie Ihr Auto noch länger behalten möchten, gäbe es folgende Optionen:
Reserva Nacional Magallanes: Der Naturpark Reserva Forestal Magallanes liegt westlich von Punta Arenas und belohnt Sie mit einem Ausblick auf Punta Arenas, die Magellanstraße und Feuerland. Der lokaltypische Wald mit Lenga- und Coigüe-Bäumen wird hier geschützt, ebenso seine natürlichen Bewohner wie Pumas, Eulen und Füchse.
Fuerte Bulnes: Über die Ruta 9 ist die ehemalige Festung „Fuerte Bulnes“ (ca. 62 km südlich von Punta Arenas) leicht erreichbar. Hier liegen die Ursprünge der Stadt Punta Arenas. Die Festung war der erste chilenische Außenposten im Gebiet der Magellanstraße. Er war im Jahre 1843 unter Präsident Bulnes errichtet worden, der dieses südliche Territorium für Chile beanspruchen wollte. Heute ist die Festung ein Freilichtmuseum.
Pinguinkolonie Otway: Nur 40 km von Punta Arenas entfernt erwartet Sie ein weiterer Höhepunkt von Patagonien: die Pinguinkolonie Otway. Von Oktober bis März herrscht hier am Otway- Meeresarm reges Treiben, denn zu dieser Zeit kommen die Tiere an Land, um ihre Jungen auszubrüten. Gut gekennzeichnete Wege und unauffällige Beobachtungsplätze machen es möglich, die geselligen Pinguine in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten, ohne sie zu erschrecken.
Preis auf Anfrage
Gern machen wir Ihnen ein individuelles Angebot – selbstverständlich kostenlos und unverbindlich!
Um Ihnen eine ungefähre Größenordnung zu vermitteln – bei 2 Personen bewegt sich der Preis zwischen USD 3000-3800 p.P.. Eine einzelne Person muss mit ca. USD 7000 rechnen. Einen erheblichen Anteil daran hat der sehr hohe Einwegzuschlag zwischen Puerto Montt nach Punta Arenas. Es gibt aber verschiedene Möglichkeiten, den Einwegzuschlag zu vermeiden. Wir finden gern für Sie die beste Lösung – fragen Sie uns.
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